Manchmal kommt es auch vor, dass man um Mitternacht schwimmen geht. Mit Freunden neue Traditionen entdeckt. Auf dem Fahrrad vom Sommerregen überrascht wird und durch riesige Pfützen fahren kann. Spontan einen Ausflug zum Kuchen essen macht.
Ich erinnere mich daran, wie wir gefahren sind. Es war schon nach Mitternacht und unsere spontane Idee war es, schwimmen zu gehen. Mit den Fahrrädern zu viert durch die einsamen Straßen im Schutze der Dunkelheit. Der Sternenhimmel über uns. Wie wir uns bis auf die Unterwäsche ausgezogen haben und in das stille Wasser gerannt sind. Es zuerst kalt war und dann nicht mehr. Wie er uns davor warnte, ihn nass zu spritzen und wir dann aber genau das taten und wir am Ende alle total nass waren und nicht mehr aufhören konnten zu lachen. Unseren Kopf in den Nacken legten und den Schleier der Milchstraße bewunderten. Wie wir uns kichernd wieder anzogen, uns ins Gras legten und einfach nur die Sterne betrachteten. Wir konnten sogar Sternschnuppen sehen. Bis es kalt wurde und wir uns von dem magischen Moment verabschiedeten, wir ihn alle aber in unsere Erinnerungsschatzkiste einbrannten. Und dann zu Hause noch ewig redeten bis es spät (oder wieder früh) war und wir erst einschliefen als die Vögel schon wieder anfingen zu singen.