Frei


Luftige Höhen
Tiefer Atemzug. Freiheit schmecken
Arme ausbreiten. Auf der Stelle drehen
Bis es mich durch die Wolkendecke schraubt
Wo es hell ist und klar
Wo der Schatten mich nicht erreicht
Und das Laute, das ich in mir trug, bricht heraus
Breitet sich wellenartig aus
Bis es wieder still ist
und friedlich


Salzige Tiefen
Abtauchen. Nach ganz unten
Wo es keine Grenzen gibt
Wo man das Böse nicht sieht
Das Licht über die Dunkelheit siegt
Bunt ist alles um mich herum
Einmal blinzeln
Kann es nicht fassen

Unendliche Weiten
Die Wellen tragen mich
Bis zum Horizont
Das Rauschen
füllt mich aus
Ich ziehe mich lang
Bis ich alles überblicke
Das pochende Herz der Erde spüre

Was für ein schönes Gefühl
Frei zu sein


X

Ohne Titel #1

Apokalyptischer Glanz brach aus. Nur für einen kurzen Augenblick. Nach einem Blinzeln hatte die Dunkelheit das Licht schon wieder verschlungen. Nur er stand noch dort, wo alles begonnen hatte. Und leuchtete. Ein einsamer Stern in einer verlorenen Galaxie, alles Leben in sich aufgesogen, mit dessen Kraft er der einzige Lichtpunkt in einer tiefschwarzen Unendlichkeit war.
Dennoch fühlte er sich leer. Er hatte es sich irgendwie anderes vorgestellt, war weder weiser noch glücklicher geworden. Nur einsamer und verwirrter. Vorsichtig tat er den ersten Schritt und verließ somit die sichere Scheinhülle. Es war der erste Schritt von vielen tausenden, die er noch auf dem Boden aus Sternenstaub zurücklegen würde.
Der Beginn einer langen Reise auf der Suche nach einer neuen Welt.

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