Wenn das Leben dir Zitronen gibt

Liebe Stella,
Mit diesem Paket erhältst du zwei dicke Zitronen.
Es war mir eine Freude, deinen Tag zu ruinieren!
Liebe Grüße,
dein Leben
Hallo liebe Leser!

Das Leben lässt einen nie zur Ruhe kommen. Fällt ein Stressfaktor weg, taucht ein anderer auf. Irgendwas geht immer schief.
In der letzten Woche ist bei mir ziemlich viel schief gegangen. In meinem Leben und in meinem Kopf herrscht Chaos, gefolgt von leichten Panikattacken. Was kann ich jetzt tun?

Erster Schritt: Ruhe bewahren. Es gibt immer eine Lösung! Und es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.

Überblick nicht verlieren! Das ist wichtiger, als man vielleicht annimmt, aber darauf möchte ich gleich nochmal zurückkommen.


An der Sache etwas Positives sehen! Das kann man nicht immer sofort. Aber ich glaube, dass alles seinen Sinn hat und aus einem bestimmten Grund passiert. Manchmal sieht man das Gute erst Jahre später, aber es gibt immer Hoffnung.

Das Beste daraus machen! Sofort aufgeben und alles Negativ sehen, hat noch keinem geholfen. Lasst euch nicht unterkriegen!

Etwas aus der Situation lernen! Das ist besonders wichtig.
Warum ist dieses Problem aufgetaucht? Was kann ich in Zukunft machen, um dieses Problem zu minimieren? Es kann natürlich sein, dass die Krise nicht durch einen selbst verursacht wurde. Aber trotzdem kann man etwas unternehmen, um die Krise nicht so ausarten zu lassen.

Meine Krise zur Zeit setzt sich aus vielen kleinen Dingen zusammen, die alle auf einmal zugeschlagen haben. Ich glaube objektiv gesehen gibt es ganz einfache Lösungswege, aber in meinem Kopf dröhnt eine laute Sirene, die es mir unmöglich macht, klar zu denken.
So etwas soll sich auf keinen Fall wiederholen. Mein Krisenmanagement muss sich unbedingt verbessern. Ich glaube, in der Zukunft würde es mir wahnsinnig helfen, wenn ich ein gutes Organisationssystem aufstelle, welches mir hilft, den Überblick zu bewahren und Panik zu verhindern.
Ich habe mir schon oft voller Motivation einen Kalender gekauft und eine schöne Wochenübersicht in mein Bullet Journal gemalt, aber ich bin einfach nicht konsequent drangeblieben. Jetzt wird es Zeit, dass ich mir mal gut überlege, was ich eigentlich genau brauche, was ich von meinem System erwarte und wie viel ich in das System an Mühe und Zeit investieren will.


Mein Problem mit Kalendern ist, dass mein Leben phasenweise einfach extrem uninteressant ist. Es gibt Wochen, da habe ich keinen einzigen Termin und in denen die Schule das einzige ist, dem ich meine Aufmerksamkeit widmen muss. Deshalb bringt bei mir auch eine Regelmäßige Wochengestaltung in meinem Bullet Journal nichts. Ab und zu schreibe ich mir einzelne ToDo-Listen, wenn ich viel zu erledigen habe, aber das ist auch eher die Ausnahme.

Zur Zeit herrscht aber ein Ausnahmezustand. Die Schule fällt als dauerhafte Konstante bald weg und ich habe viele Projekte am laufen, um die ich mich selbst kümmern muss. Überforderung pur!
Aber genau da sollte ich wohl ansetzen. Ich denke über ein Projektorientiertes Organisationssystem nach, in dem ich alle Projekte sammeln kann und einen guten Überblick habe. Mal sehen, was sich so ergibt.

X,
Stella