Der Sommer war teilweise sehr herausfordernd. Ich hatte oft das Gefühl, auf mich allein gestellt zu sein, hatte finanzielle Probleme und oft das Gefühl, nicht genug gefordert zu sein. Dafür durfte ich tolle Menschen kennen lernen, mein Band mit alten Freunden festigen und vor allem konnte ich nach 7 Jahren meinen Bruder wiedersehen. Und das ist wunderbar. Es gibt nichts wertvolleres als tiefgreifende Beziehungen mit Menschen. Ich bin so dankbar, dass ich diesen Sommer diese Chance bekommen und genutzt habe. Und deshalb spielen die ganzen "Strapazen" überhaupt keine Rolle. Denn all das vergeht, während zwischenmenschliche Beziehungen erhalten bleiben.
Ich bin einfach sehr dankbar für diesen Sommer und alle Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ich glaube ich bin sehr gewachsen. Wenn ich klug bin, werde ich das Gelernte in der Zukunft auch anwenden. Aber das beengende Gefühl, welches aufkommt, wenn einem klar wird, dass man sich nicht mal mehr Lebensmittel leisten kann, werde ich wahrscheinlich niemals vergessen.
Eine verrückte Zeit war das. Weit von meiner Komfortzone entfernt. Ich werde erstmal eine Woche in meinem Refugium brauchen, um mich davon zu erholen.
PS: stellt euch vor, ich habe es sogar auf eine Schaukel geschafft
Stuttgart, Birkenkopf, August 2019 |